Widerstand durch Wissen
St. Wendel, 31. Juli 2025
Die Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ (BI) analysiert erneut die Wohnraumentwicklung der Kernstadt St. Wendel. Der Fokus diesmal (Teil 3): Wie viele Wohneinheiten sind Stand heute realisierbar?
St. Wendel braucht keine neuen Baugebiete – die Zahlen belegen es
Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) werden in den kommenden zehn Jahren 172 neue Wohneinheiten benötigt. Die Oberste Baubehörde (OBB) geht von 329 Einheiten aus. Die Stadtverwaltung selbst listet rund 140 bebaubare Grundstücke auf – und rechnet mit ihrem Multiplikator von 1,3 Wohneinheiten pro Grundstück. Das ergibt 182 mögliche Wohneinheiten.
Ein Blick auf die letzten zehn Jahre zeigt aber: In St. Wendel liegt der reale Multiplikator bei 1,89. So entstehen allein aus den Baulücken realistisch 265 Wohneinheiten.
Dazu kommen 258 weitere bereits geplante Wohneinheiten wie im Abendstall, am Kniebrecher, im Pappelweg, im Stadtkern, im Floragarten oder in der Jahnstraße – sowie 125 am Lanzenberg. Diese Baulücken sind in der Auflistung der Stadt nicht enthalten.
Insgesamt ergibt sich damit ein Potenzial von 648 Wohneinheiten – ohne ein einziges neues Baugebiet auszuweisen und ohne weitere Naturzerstörung am Missionshaus.
Selbst wenn man die 329 benötigten Wohneinheiten, die laut OBB in den nächsten 10 Jahren gebraucht werden, abzieht, bleibt ein massives Überangebot von 319 Einheiten. Hinzu kommen laut SEKO (Kernplan 2016) 157 leerstehende Wohnungen in der Kernstadt. Tendenz steigend – die Bevölkerung schrumpft lt. Statistischem Landesamt um 13,7 %.
Trotzdem soll am Missionshaus ein neues Stadtquartier entstehen – mit allen ökologischen und finanziellen Folgen. BI-Referent Dr. Thilo Sekol warnt: Instandhaltungskosten in zweistelliger Millionenhöhe würden langfristig auf die Bürgerinnen und Bürger abgewälzt.
Die BI fordert: Die Stadtentwicklung in St. Wendel braucht einen Richtungswechsel! Bestehende Baulücken müssen aktiviert werden, statt grundlos Naturflächen zu versiegeln. Wohnraumpolitik braucht Weitblick – nicht Expansion um jeden Preis.
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