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Missionshaus St. Wendel: Ein Leuchtturm für Kultur, Natur und Zukunft
Unser Konzept für die Transformation des Kulturdenkmals und Naherholungsgebiets Missionshaus basiert auf unserem Exposé. Fachleute bestätigten die klare Struktur, die Umsetzbarkeit des Ansatzes und das besondere Potenzial des Areals für den Wandel. Als Modell für den Strukturwandel, der Identität, Natur und Zukunft verbindet, gehört diese Transformation deshalb auf eine höhere politische Ebene.
Von der Tradition zur Zukunft mit Weitblick
Die Entwicklung eines neuen Konzepts für den Standort rund um das Missionshaus in Sankt Wendel begann mit einem Blick auf zwei prägende Persönlichkeiten, die tief in der Geschichte der Region verankert sind: den Volksheiligen Wendelin und den Heiligen Arnold Janssen, Gründer der Steyler Missionare.
Zur Wasserwirtschaft im Gebiet Missionshaus bestehen weiterhin offene Fragen. Unser Schreiben vom 19.11.25 an Bürgermeister Klär legt diese Punkte transparent dar. Lesen Sie selbst!
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 24.10.2025, in dem Sie unsere Fragen bezüglich der Kanalisation und des Bosenbachs im Zusammenhang mit der seitens der Stadt vorgesehenen Erschließung des Areals Missionshaus aus Ihrer Sicht beantwortet haben. Grundsätzlich bestätigen Sie uns, dass bei Realisierung der Maßnahme sowohl im Bereich des Bosenbach als auch innerhalb der Kanalisation keinerlei hydraulische Probleme zu erwarten sind.
Wenn der Bürgermeister auf konkrete Fragen ausweicht, entsteht Raum für berechtigte Zweifel.
Am 9. September 2025 haben wir Bürgermeister Peter Klär konkrete Fragen zur Kanalsituation rund um das Missionshaus und zur Wasserwirtschaft im betroffenen Gebiet gestellt. Das Schreiben finden Sie hier. Damit unsere Anfrage nach dem Saarländischen Umweltinformationsgesetz (SUIG) bearbeitet wurde, mussten wir 50 Euro Vorauskasse von Spendengeldern bezahlen. Heute veröffentlichen wir das Antwortschreiben der Stadt – vollständig und unverändert, damit Sie sich selbst ein Bild machen können. Wir möchten Transparenz – und Sie sicher auch. Deshalb: Lesen Sie selbst.
Unser Weg zum Konzept – Warum wir den „Heiligen Berg“ neu denken
Im Sommer 2024 hat unsere Bürgerinitiative ein eigenes Zukunftskonzept für das Kulturdenkmal und Naherholungsgebiet Missionshaus vorgestellt. Die Grundlage dafür entstand in einer umfassenden Recherche, Gesprächen und intensiver Analyse. Anlass war die Sorge, dass durch das von der SG-Strukturholding geplante Projekt ein einzigartiger historischer und natürlicher Ort verloren gehen könnte – ohne Notwendigkeit, ohne Vision und ohne Rücksicht auf das, was diesen Ort ausmacht. Wir wollten es anders machen. Professioneller. Zukunftsfähiger.
Ein Urteil mit Signalwirkung – auch für St. Wendel
Das Urteil des 2. Senats des Oberverwaltungsgerichts zur Campus-Erweiterung der Universität des Saarlandes, für die laut Bebauungsplan der Stadt Saarbrücken das Waldstück „Hanni“ für Parkplätze und Universitätsgebäude gerodet werden sollte, hat deutliche Maßstäbe gesetzt: Rechtliche Vorgaben gelten für alle – für Kommunen, Politik und Investoren.
Schreiben unserer Bürgerinitiative an Kommunalaufsicht und Rechnungshof
Am 5.11.25 hat uns die Kommunalaufsicht bestätigt, dass sie unsere Eingabe vom 30.10.25 kommunalaufsichtsrechtlich prüfen wird.
Kommunale Fehlsteuerung und mögliche Haushaltsgefährdung durch das Bauvorhaben der SG-Strukturholding am Missionshaus in St. Wendel
Sehr geehrte Damen und Herren des Rechnungshofes des Saarlandes,
sehr geehrte Damen und Herren der Kommunalaufsicht,
mit diesem Schreiben wenden wir uns als Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ an Sie, weil wir im laufenden Bebauungsplanverfahren „Missionshaus“ Anhaltspunkte für kommunale Fehlsteuerung, mangelnde Transparenz und drohende Haushaltsrisiken für die Bürger:innen der Stadt St. Wendel sehen.
Die Entwicklung am Missionshaus ist kein Randthema – sie betrifft die Grundsätze von Wirtschaftlichkeit, Haushaltsklarheit und verantwortlicher Stadtplanung. Wir sehen dringenden Prüfungsbedarf, bevor hier unumkehrbare finanzielle und ökologische Fakten geschaffen werden.
Der letzte Urwald St. Wendels
Stell dir vor, du stehst zwischen uralten Bäumen. Über dir ein grünes Dach, unter deinen Füßen weicher Waldboden, durchzogen von Wurzeln, Farnen und Pilzgeflechten. Hier rauscht der Wind, nicht der Verkehr. Hier arbeitet die Natur – leise, beharrlich, im Gleichgewicht. Dieser Ort existiert. Noch.
Schöpfung bewahren heißt: den Boden schützen.
Wenn in St. Wendel die Wendelswoche gefeiert wird, geht es um mehr als Tradition. Sie erinnert an Wendelin – den Schutzpatron der Bauern und Hirten, der die Schöpfung achtete und die Erde als Geschenk verstand. Diese Haltung ist aktueller denn je: Boden ist kein Standortfaktor – Boden ist Lebensgrundlage.
Transparenz statt Hinterzimmer
Auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung vom 30.09.2025 stand unter TOP 4: „Vorlage gemäß §60 Abs. 2 KSVG – Beschluss des Stadtrates vom 05.12.2024“. Klingt nach Formsache. Tatsächlich ging es um den Kern des Widerstands gegen das Missionshaus-Projekt: die Bürgerbeteiligung.
§30 KSVG SL – Beschluss für Jahrzehnte und ein Appell an das Gewissen
Die Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ appelliert eindringlich an die Mitglieder des Stadtrates von St. Wendel, ihrer besonderen Verantwortung gerecht zu werden. Das Kommunalselbstverwaltungsgesetz verpflichtet jedes Stadtratsmitglied, sein Mandat gewissenhaft, unabhängig und ausschließlich nach seiner freien, am Gemeinwohl orientierten Überzeugung auszuüben. Ein Fraktionszwang besteht nicht und darf auch nicht praktiziert werden. Von jedem einzelnen Ratsmitglied wird erwartet, dass es sich intensiv und kritisch, gegebenenfalls unter Einbeziehung von Experten, mit den zur Entscheidung anstehenden Fragen auseinandersetzt.
SWR-Film „Das Ende der Neubaugebiete“ von Dr. Jörg Wolf
Für alle, die verstehen wollen, warum die Versiegelung von ca. 27 Hektar Natur am Missionshaus keine Lösung ist – und wie wir trotzdem Wohnraum schaffen können – empfehlen wir den Film „Das Ende der Neubaugebiete – Wohnraum ohne Naturzerstörung“.
Offener Brief der Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ an den Provinzial der Steyler Missionare, Pater Dr. Peter Claver Narh SVD in St. Augustin.
Sehr geehrter Pater Narh,
in Ihrem Interview zum Abschluss des 150-jährigen Jubiläums haben Sie betont, das Missionshaus soll lebendig bleiben, seine Würde bewahren, ein Wahrzeichen und Ort der Begegnung und Hoffnung bleiben. Genau dieses Ziel teilen wir – und wenden uns deshalb in Sorge an Sie.
Warnung aus NRW: Läuft St. Wendel sehenden Auges in die Hochwasserfalle?
Die Bilder aus Bedburg (NRW) sind lt. Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ (BI) ein Weckruf: Starkregen hat dort letzte Woche ein Neubaugebiet überflutet. Trotz Retentionsflächen und Regenrückhaltebecken. Die Siedlung galt als „hochwassersicher“.
Anfrage zum Thema Wasserwirtschaft an Bürgermeister Klär vom 9.9.25
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Zusammenhang mit der Realisierung des Projektes am Missionshaus sind erhebliche Auswirkungen auf Natur, Umwelt, Wasserwirtschaft und die Finanzen der Kreisstadt St. Wendel zu erwarten. Wir bitten Sie, die nachfolgend ausgeführten Fragen schriftlich zu beantworten. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass bereits heute erhebliche Hochwasserprobleme im Bereich der Missionshausstraße bestehen. Unseres Erachtens sind alle Maßnahmen nicht zulässig die eine Verschlechterung der derzeitigen Situation implizieren. Es ist den betroffenen Bürgern nicht zumutbar, dass ohne entsprechende Kompensationsmaßnahmen ein Projekt dieser Größe realisiert wird.
Bebauungsplan Missionshaus: BI warnt vor Folgen massiver Überdimensionierung
Die Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ (BI) hat den geplanten Bebauungsplan für das Missionshaus mit Hilfe von Experten analysiert und warnt vor weitreichenden Folgen. Vorgesehen sind – ohne dass es einen Bedarf dafür gibt – ein allgemeines Wohngebiet und ein sogenanntes „Urbanes Mischgebiet“. Urbanes Mischgebiet wird in Großstädten genutzt, um Nachverdichtung zu ermöglichen und städtischen Charakter zu fördern – was am Missionshaus keinen Sinn ergibt.
Große Worte. Nichts dahinter.
Boden ist unwiederbringlich!
Er filtert unser Trinkwasser. Er kühlt Städte. Er speichert CO₂. Er sichert unsere Ernährung.
Die Studie „Digging Deeper: Unearthing the Economic Potential of Healthy Soil“ der Boston Consulting Group zeigt, dass gesunde Böden in Deutschland jährlich etwa 14 Milliarden Euro Wert generieren können.
Wissen ist die stärkste Form der Bürgerbeteiligung!
Viele Entscheidungen in Politik und Verwaltung wirken auf den ersten Blick undurchsichtig. Doch jede:r von uns hat das Recht auf Transparenz.
Mit fragdenstaat.de könnt ihr einfach und kostenlos Anfragen an Behörden stellen
Wollen wir mehr Beton – oder wollen wir in Zukunft gesund leben können?
Die ARD-Story „Zugepflastert!“ zeigt, was Hitze und Versiegelung wirklich mit uns machen.
Die Doku untersucht wissenschaftlich, wie versiegelte (Beton-)Flächen unseren Körper belasten – und wie Bäume und entsiegelte Flächen die Temperaturen spürbar senken.
Spoiler: Entsiegelung und Grün sind kein Luxus. Sie sind nachweislich Gesundheitsschutz.
Landkreis und Stadt St. Wendel im Widerspruch?
Der Landkreis Sankt Wendel bekommt 200.000 Euro aus dem EU-Programm CLIMAAX für ein Climate Risk Assessment (CliRAs-WND). St. Wendel ist die einzige deutsche Teilnehmerregion des Programms. Das ist richtig und wichtig – nur fragt sich: Wie passt das zu CDU-Plänen, am Missionshaus unersetzliche Grünflächen und fruchtbaren Boden für ein nachweislich unnötiges Neubaugebiet zu opfern?
Wohnraumbedarfsanalyse – Teil 4 – Baubewerberliste
Die Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ (BI) hat die Baubewerberliste der Kernstadt St. Wendel, Stand Januar 2025, ausgewertet. Wer von der Stadt einen Bauplatz erwerben möchte, kann sich in die Liste eintragen lassen.
Insgesamt werden in der Liste 368 Baubewerber geführt. Viele bewerben sich parallel in anderen Orten um einen Bauplatz. Die Eintragungen reichen zurück bis ins Jahr 1982. 168 Bewerber haben sich vor mehr als fünf Jahren eingetragen, 291 vor mehr als drei Jahren.
Wenn Argumente fehlen, wird’s persönlich – RADAR
Wenn Argumente fehlen, wird’s persönlich.
Gestern wurde ein Mitglied unserer Bürgerinitiative öffentlich als „Idiot“ diffamiert.
Was sagt das über uns? Nichts.
Was sagt das über den Zustand der Debatte? Alles.
Während manche mit Beleidigungen reagieren, liefern wir Zahlen, Daten, Fakten.
Wer fragt, stört
St. Wendel, 25. Juni 2025
Wer fragt, stört.
Zur politischen Kultur in St. Wendel und der Abwehr von Bürgerbeteiligung
Wie die Einwohnerfragestunde im Stadtrat zur Fassade demokratischer Teilhabe verkommt
Zweimal jährlich dürfen Bürger im Stadtrat Fragen stellen. Aktuell reichten zwei Bürger:innen Anfragen ein – beide lehnte der Bürgermeister ab: Einmal wegen Fristüberschreitung und einmal weil die Anfrage nicht die kommunale Selbstverwaltung betreffen würde. Eine Begründung, die viele ratlos zurücklässt.
Was Sie in der SZ nicht lesen – In St. Wendel wächst der Widerstand
Unsere Bürgerinitiative ist irritiert über die einseitige Darstellung in der aktuellen Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung. Seit über 17 Monaten engagieren wir uns mit Nachdruck, aber friedlich und an Daten und Fakten orientiert für den Erhalt der Naturflächen am Missionshaus und einer zukunftsorientierten Lösung für die Missionshausgebäude in St. Wendel. Doch die aktuelle Berichterstattung spiegelt dieses Engagement kaum wider.
Wohnraumbedarfsanalyse – Teil 3 – Wohnraumentwicklung
St. Wendel braucht keine neuen Baugebiete – die Zahlen belegen es
Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) werden in den kommenden zehn Jahren 172 neue Wohneinheiten benötigt. Die Oberste Baubehörde (OBB) geht von 329 Einheiten aus. Die Stadtverwaltung selbst listet rund 140 bebaubare Grundstücke auf – und rechnet mit ihrem Multiplikator von 1,3 Wohneinheiten pro Grundstück. Das ergibt 182 mögliche Wohneinheiten.
