Stell dir vor, du stehst zwischen uralten Bäumen. Über dir ein grünes Dach, unter deinen Füßen weicher Waldboden, durchzogen von Wurzeln, Farnen und Pilzgeflechten. Hier rauscht der Wind, nicht der Verkehr. Hier arbeitet die Natur – leise, beharrlich, im Gleichgewicht. Dieser Ort existiert. Noch.

Am Missionshaus, am Stadtrand von St. Wendel, liegt eines der letzten naturnahen Waldstücke der Stadt. Es ist Lebensraum, Frischluftschneise, Wasserspeicher, Rückzugsort. Eine grüne Lunge, die atmet – für uns alle.

Und doch soll genau hier gebaut werden: 27 Hektar für ein Wohngebiet, das niemand braucht. Während in der Innenstadt symbolisch Bäumchen gepflanzt werden, um Umweltsinn zu demonstrieren, droht am Stadtrand echter Wald zerstört zu werden – samt seiner Schutzfunktionen gegen Hochwasser, Klimaerwärmung und Artensterben.

Wer die Natur liebt, kann nicht gleichzeitig ihre letzten Rückzugsorte opfern. Wer Zukunft gestalten will, darf nicht in Beton denken. Die Bürgerinitiative „Missionshaus – Zukunft mit Weitblick“ setzt sich dafür ein, dass dieser besondere Ort bleibt, was er ist: ein Stück lebendige Natur, das St. Wendel schützt – und uns alle atmen lässt.

Herzlichen Dank an Konrad Funk (https://naturfotografie-funk.de/) für die Unterstützung mit Fotos und herzlichen Dank an Bernd Naumann für den Filmbeitrag „Missionshaus St. Wendel. Rettet den heiligen Berg. Die ungewisse Zukunft des Missionshauses.“ Bernd Naumann zeigt in seinem 37-minütigen Film Geschichte und Bedeutung des Missionshauses auf. Insbesondere geht Bernd Naumann auf das Martinstälchen mit dem „letzten Urwald St. Wendels“ ein. Sehr aufschlussreich und sehenswert!

www.bi-missionshaus.de