Klimaschutzbündnis Saar unterstützt Bürgerinitiative Missionshaus – Zukunft mit Weitblick
Wir freuen uns über die klare Positionierung des Klimaschutzbündnisses Saar zum geplanten Bauprojekt am Missionshaus in St. Wendel. Das Bündnis aus Klimaschutz-, Umwelt- und Verkehrsverbänden sowie Organisationen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien teilt unsere Einschätzung: Das Vorhaben ist nicht vereinbar mit den Zielen für Klimaschutz und nachhaltige Regionalentwicklung.
Vielen Dank für die Unterstützung – wir verfolgen das gleiche Ziel.
Am Missionshaus der Steyler Missionare in St. Wendel ist ein großes Bauprojekt geplant. In der um das Projekt entbrannten Diskussion hat sich nun auch das Klimaschutzbündnis Saar (KSB) zu Wort gemeldet. Vertreten sind im Bündnis Klimaschutz-, Umwelt- und Verkehrsverbände sowie Organisationen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Das KSB hält das Bauvorhaben, das unter dem Titel „Green Living“ firmiert, für aus der Zeit gefallen. Es widerspreche den erklärten Zielen der Landesregierung für mehr Klimaschutz und nachhaltige Regionalentwicklung. Wichtig sei, die Flächeninanspruchnahme zu reduzieren, kontraproduktiv sei die Versiegelung von Grünflächen außerhalb der Ortszentren. Das KSB stützt damit die Bürgerinitiative „Missionshaus St. Wendel“, die seit längerem Widerstand gegen das Bauprojekt leistet.
Die Bevölkerung des Landkreises St. Wendel schrumpfe seit Jahren und dieser Prozess werde sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit fortsetzen. Der vom Bundesamt für Bau-, Stadt- und Raumforschung prognostizierte Rückgang der Einwohnerzahl von 88.100 im Jahr 2022 auf 76.500 im Jahr 2045 sei mit 13,17 Prozent der stärkste im Saarland. Auch die Einwohnerzahl der Stadt St. Wendel werde schrumpfen. Stadt- und Regionalplanung müssten dies nach Ansicht des Klimaschutzbündnisses dringend berücksichtigen.
Folglich sei eine weitere Zersiedlung zu verhindern und nicht zu forcieren. Ziel müsse außerdem sein, Verkehr sowie die Flächeninanspruchnahme zu vermindern. Das KSB befürwortet den Grundsatz des sparsamen Umgangs mit dem Boden. Die Stadt St. Wendel brauche ein Wohnsiedlungsentwicklungskonzept, das objektive Bedarfsnachweise enthalte, und müsse das Leerstandsmanagement verstärken Innenentwicklung sollte eindeutig Vorrang vor Außenentwicklung besitzen, vor allem wenn – wie im Fall des Areals am Missionshaus – wertvollen natürlichen Flächen die Zerstörung drohe. Angesagt sei Freiraumschutz und der Erhalt von innenstadtnahen Erholungsgebieten.
Kontakt: dialog@bi-missionshaus.de
Weitere Informationen: www.bi-missionshaus.de
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