St. Wendel, 20.11.25
Unser Weg zum Konzept – Warum wir den „Heiligen Berg“ neu denken
Im Sommer 2024 hat unsere Bürgerinitiative ein eigenes Zukunftskonzept für das Kulturdenkmal und Naherholungsgebiet Missionshaus vorgestellt. Die Grundlage dafür entstand in einer umfassenden Recherche, Gesprächen und intensiver Analyse. Anlass war die Sorge, dass durch das von der SG-Strukturholding geplante Projekt ein einzigartiger historischer und natürlicher Ort verloren gehen könnte – ohne Notwendigkeit, ohne Vision und ohne Rücksicht auf das, was diesen Ort ausmacht. Wir wollten es anders machen. Professioneller. Zukunftsfähiger.
Unser Ziel: Ein Konzept, das Tradition, Natur und Zukunftsorientierung verbindet und das Missionshaus zu einem identitätsstiftenden, überregional wirksamen Ort weiterentwickelt. Ein Ort, der St. Wendel und das Saarland stärkt – nicht schwächt.
Bevor wir Ideen entwickelten, haben wir uns grundlegende Fragen zur Stadt- und Kulturentwicklung gestellt:
Welche Vision trägt diesen Ort?
Welche Werte – Spiritualität, Stille, Natur, Geschichte, Gemeinschaft – sollen sichtbar werden? Wie können wir diese Werte in die heutige Zeit übersetzen?
Welche Substanz prägt das Gelände?
Was ist historisch unverzichtbar, was landschaftlich besonders? Welche Rolle spielen Wendelskapelle, Mariengrotte, Meditationsweg und Missionshauskirche? Welche Rolle Wendelin und Arnold Janssen? Wie können die Bestandsgebäude sinnvoll genutzt werden?
Welche Chancen entstehen für die Region?
Wie kann St. Wendel – ähnlich wie die Benediktinerabtei Tholey mit Werken von Gerhard Richter und Mahbuba Maqsoodi ein Weltereignis darstellt – einen kulturellen Anziehungspunkt schaffen, der weit über das Saarland hinaus und synergetisch wirkt?
Wie verbinden wir Naturraum und Nutzung?
Wie schützen wir das Naherholungsgebiet mit seinen Naturflächen, wie werten wir es auf, wie gestalten wir nachhaltigen, sanften Tourismus?
Aus diesen Leitfragen – und im Austausch mit Expert:innen aus Kultur, Ökologie, Tourismus und Stadtentwicklung – ist unser Konzept entstanden. Es zeigt, wie Natur, Geschichte und der authentische Geist des Ortes zusammenwirken können, um einen modernen, offenen und zukunftsfähigen Begegnungsraum für alle zu schaffen.
Welche Antworten wir auf unsere Fragen gefunden haben, erfahren Sie nächste Woche auf www.bi-missionshaus.de.
Foto: Helmut Becker